Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Canis Dirus: Das Leben ist für die Lebenden, der Tod ist für Alle (Review)

Artist:

Canis Dirus

Canis Dirus: Das Leben ist für die Lebenden, der Tod ist für Alle
Album:

Das Leben ist für die Lebenden, der Tod ist für Alle

Medium: Download
Stil:

Black Metal / Neofolk

Label: Eigenveröffentlichung
Spieldauer: 19:07
Erschienen: 07.03.2019
Website: [Link]

Sieben Jahre nach den Aufnahmen seines zweiten Albums "Anden Om Norr" meldet sich das nordamerikanische Duo CANIS DIRUS mit einer zwei Lieder umfassenden EP zurück. Die Songs darauf wurden bereits 2012 aufgenommen, passten jedoch nicht in den Album-Kontext, und wurden unlängst neu gemischt und gemastert.

Der Titelsong "Das Leben ist für die Lebenden, der Tod ist für Alle" wartet zunächst mit finsterem Black Metal in der Schnittmenge früher Burzum, Drudkh und Silencer auf. Überraschenderweise stört der Einsatz eines Drum Computers kaum, was vielleicht am weit im Vordergrund platzierten Gekeife von Rob Hames liegen mag, der seine Stimmbänder mit einer Inbrunst malträtiert, dass selbst miesepetrige Underground-Gnome hinter’m Kamin aufhorchen: Das klingt fürwahr abgründig! Nach rund fünf Minuten dann die Ruhe vor dem Sturm in Form verhallener Percussions und dämmriger Akkorde, denen viel Raum zugestanden wird, um sich im neblichten Wald zu entfalten: Die Stimmung des Album-Covers wird perfekt eingefangen, während der Titel erst mit bitterer Stimme vorgetragen wird, dann wiederum kreischend inmitten dräuender Black-Metal-Alchemie. Klar, neu ist daran mal rein gar nichts, doch es klingt prächtig - unheilvoll.
Beim zweiten Lied "Garden Of Death" handelt es sich um eine stimmungsvolle Neofolk-Interpretation eines bereits veröffentlichten Songs, die Rob Hames ebenfalls mit seinen Black-Metal-Vokills "verziert". Seine verzweifelten Klagen gehen unter die Haut, was bei dem zugrunde liegenden tragischen Thema nur angemessen scheint. Der Ausklang, das Knistern lodernder Flammen, dürfte Naturliebhaber schaudern machen, wenn sie sich der realen Geschichte dahinter widmen.

FAZIT: Feines Futter für Nordvis-Stammkunden und andere Liebhaber von landschaftsmalerischer Musik zwischen finsterem Krach und idyllischer Melancholie.

Thor Joakimsson (Info) (Review 5336x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Das Leben ist für die Lebenden, der Tod ist für Alle
  • Garden Of Death (Acoustic)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!